Zuerst einmal gilt es, alles vom Bike zu demontieren. Schließlich soll der Rahmen neu lackiert werden, und die meisten Anbauteile werden ersetzt und können entsorgt werden (soweit sie nicht anderweitig zum Upcycling geeignet sind).
Das Demontieren der Anbauteile ist weitgehend unspektakulär und geht recht zügig vonstatten. An Werkzeug benötigt man vieles, was sich im Allgemeinen in der haushaltsüblichen Werkzeugsammlung findet. Inbusschlüssel, Seitenschneider, Wasserrohrzange, Schraubenschlüssel und Schraubenzieher sowie Hammer.
An bestimmten Stellen bedarf es aber auch spezieller Fahrradwerkzeuge bzw. Hilfsmittel, die man üblicherweise so nicht einfach zu Hause herumliegen hat.
- Kurbelabzieher
- Innenlagerschlüssel
- Ritzelabzieher
- Kettennieter
- Seitenschneider
- WD40 (nicht zwingend nötig, aber dringend zu empfehlen, wenn man Schrauben mitunter viele Jahre nicht gelöst hat und diese ggf. auch schon leicht angerostet sind)
Da an meinem Mountainbike alle Teile verschlissen bzw. mindestens 22 Jahre alt sind, habe ich mich dazu entschlossen, tatsächlich alle Teile, außer dem Rahmen, durch neues Material zu ersetzen. Teilweise bedarf es natürlich einer Anpassung aufgrund des Umbaus zu einem Gravelbike, aber auch Steuerlager usw. können nach dieser langen Zeit durchaus mal ersetzt werden.
Tatsächlich werde ich einige Anbauteile, die ich nicht mehr benötige zum Upcycling verwenden. Insbesondere Laufräder, Federgabel, Ritzelpaket und Kettenblätter und Laufkurbeln. Was genau daraus wird, muss sich noch zeigen. Ein paar Ideen sind zumindest schon vorhanden.
Die Demontage selbst war in ca. einer Stunde Arbeitszeit erledigt. Nachdem ich aber zwischendurch immer wieder einiges von dem oben erwähnte Spezialwerkzeug nachbestellen musste, streckte sich der ganze Arbeitsschritt auf eine Woche. Aber sofern man keinen zeitlichen Druck hat, und den habe ich nicht, kann man das ganze ja entspannt und locker angehen. Der Winter ist noch lang genug.